Unseriöses Vorgehen der Firma Bien Ries

Bezugnehmend auf den Artikel des Hanauer Anzeigers Baumschnitt am Neubaugebiet löst Streitigkeiten aus vom 04.08.2020, nachzulesen u.a. HIER:

Angrenzend an das Neubaugebiet “Landgut“ in Hanau Mittelbuchen befindet sich auf einem Grundstück eine über 40 Jahre alte, geschützte Eiche, deren Äste in das Baufeld des Neubaugebietes ragen.

Unter diesem Baum sollte laut B-Plan ein Haus gebaut werden. Nach einem, von der Firma Bien Ries beauftragten, Baumgutachten in 2019 stellte sich heraus, dass an dem Baum nichts verändert werden darf und im Bereich seines Wurzelwerks keine Bauarbeiten vorgenommen oder Baumaterialien gelagert werden dürfen. Die Firma Bien Ries musste zum Schutz der Eiche (Äste und Wurzeln) einen großräumigen Schutzzaun aufbauen. Der B-Plan wurde auf Grund des Gutachtens geändert und das geplante Haus wurde versetzt.

Zwischenzeitlich muss es den Bauplanern wohl aufgefallen sein, dass ein Verkauf mit dem Einhalten der obengenannten Schutzmaßnahmen nicht möglich ist und man wollte nun, wie schon so oft, Tatsachen schaffen!

Dem Ehemann der Eigentümerin wurde im Juli ein Schreiben in den Briefkasten geworfen, in dem er darauf hingewiesen wurde, dass sein Baum in der Höhe von 7,50 Meter und Breite geschnitten werden soll. Man gab ihm ein paar Tage Zeit zuzustimmen, ansonsten müsste er die gesamten Kosten tragen. Eine Terminangabe war in diesem Brief nicht enthalten.
Die Eigentümerin hat diesem, nicht offiziellem Schreiben, niemals zugestimmt.

Am 30.07.2020 ca. 8.20 Uhr (normalerweise sin die Eigentümer schon längst auf der Arbeit) sah er einen Mann mitten in seinem Baum! Mehrere dicke Seile und Sicherungsgeschirr hingen bereits im Baum von den Ästen.

Die Firma Bien Ries hatte eine Firma beauftragt den Baumschnitt vorzunehmen. Trotz Aufforderung des Eigentümers den Baum sofort zu verlassen und der Hinweis, es handelt sich hier um Sachbeschädigung und um Hausfriedensbruch wurden die Arbeiten nicht sofort eingestellt und sogar mit dem Abschneiden von Ästen begonnen.
Die Bauleiterin forderte die ausführende Firma auf weiter zu arbeiten und verwies darauf, dass der Eigentümer, dadurch, dass er auf das Schreiben nicht geantwortet hätte, automatisch sein Einverständnis zur Baumbeschneidung gegeben hätte und ihr eine Bewilligung zu dieser Aktion vorliegen würde. Im übrigen wäre das kein Hausfriedensbruch der Arbeiter befände sich in Luftleerem Raum

Erst die Information, dass die Polizei auf dem Wege wäre beendete erstmal die schamlose Aktion.

Es stellt sich wiederholt die Frage. Muss sich die Firma Bien Ries und nun auch der neue Besitzer Vonovia in Hanau an keine Gesetze halten? Und vor allem mit welcher Dreistigkeit geht die Firma Bien Ries mit Anwohnern um die seit über 40 Jahren hier ihre Steuern bezahlen. Ist das im Sinne des neuen Eigentümers?

Die Aussage der Firma Bien Ries entspricht nicht der Wahrheit, der Arbeiter befand sich auf dem Baum im Grundstück der Eigentümer. Auch die Aussage von Herrn Bieberle ist widersprüchlich, erst spricht er von einer punktuellen Kroneneinkürzung, dann von einem Lichtraumprofilschnitt in Höhe von 2,50 Metern. Das sogennte Baumgutachten vom Mai 2020 haben die Eigentümer nie gesehen.

Es stellt sich die Frage warum muss dies auf der eingegrenzten Schutzfläche passieren?

Alle Anwohner, die an Ihrer Grundstücksgrenze alte Bäume stehen haben, sind nun vorgewarnt.

Nun ist die Untere Naturschutzbehörde gefordert. Sie hat nun die Möglichkeit zu zeigen, wie unabhängig sie wirklich ist.

Auch die Grünen müssen Flagge bekennen und zeigen, dass man trotz Koalition nicht zu allem ja und Amen sagt.

Wir die IG und die Anwohner sowie viele Naturschützer Deutschlandweit, werden nicht tatenlos zusehen, wie Bien Ries wegen fehlerhafter Bauplanung immer wieder den Arten- und Naturschutz mit Füßen tritt.

Es stellt sich die Frage ist das Alles im Sinne des Neuen Besitzers Vonovia?

Wir werden mit den uns zur Verfügung stehenden Mitteln und einer breiten Öffentlichkeit dagegen vorgehen.