Plant die Stadt Hanau Vertreibung des Feldhamster?
Sehr geehrte Damen und Herren,
die Äcker Im geplanten Baugebiet liegen derzeit brach. Durch seinen wilden Bewuchs bietet es dem Hamster immerhin Sichtschutz, wenn auch keine Nahrung.
In den letzten Tagen bekamen wir mehrerer Anrufe besorgter Bürger die berichteten, sie hätten erfahren, dass diese Ackerböden durch Eggen bearbeitet werden sollen, ohne dass
eine ackerbauliche Bewirtschaftung vorgesehen sei. Dieses hätte zur Folge, dass der Hamster nach seinem Winterschlaf ohne jeglichen Sichtschutz seinen natürlichen Feinden ausgeliefert sein würde und auch seinen gewohnten Lebensraum verliert. Gleiches beträfe die Feldlerche die keine Möglichkeit findet hier zu brüten.
Dieses wäre ein rechtswidriger Versuch der Vertreibung des Feldhamster und Lerchen durch Veränderung ihres gewohnten Lebensraumes.
Wir fordern eine Klarstellung darüber ob diese Maßnahme tatsächlich geplant ist und, falls ja, wer diese genehmigt hat.
Wir gehen davon aus, dass vor einer Genehmigung des Bauplanes und vor einer –noch nicht sicheren- genehmigten Umsiedelung der Feldhamster keinerlei Eingriff in das Baugebiet erfolgen darf.
Wir weisen noch einmal darauf hin, dass dieses rechtswidrig wäre, da noch keine endgültige Entscheidung für eine Umsiedelung des Feldhamsters erfolgt ist.
Und bis dahin darf auch keine Störung erfolgen!
Nachdem das Thema Artenschutz im geplanten Neubaugebiet (besonders betroffen Feldhamster und Feldlerche) schon sehr weite Beachtung gefunden hat (über 2500 Unterstützer) und sich alle Naturschutzverbände gegen die Umsiedlung aussprechen, können wir eigentlich nicht glauben, dass eine derartige Maßnahme geplant ist und bitten die Stadt noch einmal um Klarstellung.
Mit der Hoffnung, dass die uns gemeldeten, geplanten Eingriffe in oben genannten Ackerböden nur ein Gerücht sind, erwarten wir Ihre schnelle Antwort.
Mit freundlichen Grüßen
Elona Weber
IG Bauvorhaben Mittelbuchen Nordwest