Ein Stadtteil lehnt sich auf
Das Thema Neubaugebiet Mittelbuchen lässt die Betroffenen nicht los, wie auch diese Leserzuschrift zeigt:
Mehr als 250 Einwendungen gegen das Baugebiet „Mittelbuchen Nordwest“ muss die Stadt nach der zweiten Offenlegung bearbeiten. Die Interessengemeinschaft Mittelbuchen Nordwest konnte, wie bereits bei der ersten Offenlegung, viele Einwendungen lesen. Es sind meistens die gleichen Fragen und Bedenken, die bereits beim ersten Mal geschrieben wurden. Leider ist die Stadt in keinem Punkt darauf eingegangen.
Im Herbst wurde von Martin Bieberle eine weitere Bürgerversammlung angekündigt, bei der die Bürger Antworten bekommen würden. Davon ist keine Rede mehr. Stattdessen lesen wir in der Samstagsausgabe vom 24. Februar, dass Bien-Ries als Eigentümer die Flächen weiter landwirtschaftlich nutzen will, um dort Mais anzubauen.
Ist das ein neues Standbein der Firma? Ist damit das Bauvorhaben erledigt?
Dann braucht es den Stadtverordnetenbeschluss ja nicht mehr. Aber nein, wie weiter zu lesen ist, gehen alle bauvorbereitenden Schritte weiter! Dann dient der Maisanbau wohl doch nur dazu, den Hamster zu vertreiben. Maisflächen sind für den Hamster unbewohnbar. Er findet keine Nahrung und der Boden wird zu hart, um Baue zu graben. Wo bleibt da der Artenschutz, der auch des Feldhamsters Lebensraum schützt. Ries betreibt Landwirtschaft nur, um diese geschützte Art zu vernichten.
Lieber Herr Kaminsky, im HA vom 22. November 2017 werden Sie zitiert mit den Worten: „Entgegen der Behauptung der IG beachtet die Stadt peinlich das Bundesnaturschutzgesetz, damit der Feldhamster in Mittelbuchen weiter heimisch bleiben kann“. Wie man hier sieht, weichen Worte und Taten erheblich voneinander ab.
Stephan Bader 15.03.2018 Hanau