Presseerklärung zur Demo am 11.03.

Eine Verlegung der Baustraße fordern lautstark die Teilnehmer der Demo gegen die Baustraße Mittelbuchen-Nordwest.

Ca.80 Menschen haben es sich trotz Schneeregens, starken Windböen und dem frühen Demostart am Montagmorgen, um 7:30 Uhr nicht nehmen lassen, gegen die Umwidmung eines völlig ungeeigneten Feldweges zur Baustraße vorzugehen. Darunter auch viele Grundschulkinder und deren Eltern, da die sogenannte Baustraße den Schulweg der Kinder kreuzt.

Eine Ampel zur Sicherung des Schulewegs wurde installiert. Allerdings herrscht hier Dauer-Grün für Beton und Profit. Die Kinder müssen drücken und haben dann nur 10 Sek. Zeit zum Überqueren. Außerdem ist die Ampel bereits des Öfteren ausgefallen. Die LKWs donnern dann häufig ohne zu bremsen über den Schulweg. Das gefährdet die 6-10 jährigen Kinder zusätzlich. Die Baufahrzeuge halten sich nämlich nicht an die vorgeschriebene Schrittgeschwindigkeit. Gerade bergab haben sie große Problem beim Bremsen, da der Berg und die Ladung zusätzlich schieben.

Auch den Anwohnern des Feldweges wird durch die Baustraße übel mitgespielt. Die Baustraße führt, anders als üblich, direkt an den Gärten und damit dem Erholungsraum der Anwohner vorbei. Schotter und Asphaltstücke werden durch die Reifen der LKW hoch geschleudert. Eine Verletzungsgefahr ist nicht ausgeschlossen. Auch wurden den Anwohnern feste Nutzungszeiten werktags zwischen 7-18 Uhr zugesagt. An diese Zeiten hält man sich auch nicht. Fahrten auch nach 19 Uhr sind nicht selten.

Die Stadt Hanau und der Investor Bien Ries AG haben im Vorfeld viele Versprechungen gemacht, die nicht eingehalten wurden. Es wurde argumentiert, dass es nach Anfangsschwierigkeiten besser werden würde. Davon merkt Mittelbuchen nichts. Die Bürger fühlen sich nicht ernst genommen.

Es ist die Aufgabe der Stadt, für die Einhaltung der Vorschriften zu sorgen. Sie schreitet bei Überschreitungen nicht ein. „für die Sicherheit der Kinder seien die Eltern verantwortlich“, sagt man ums. Unsere Bedenken werden mit Schlagwörtern weggewischt.

Beton und Profit haben Vorfahrt vor den Kindern.

Daher gehen wir auf die Straße.

Wiederholungen und weitere Aktionen sind in Vorbereitung.

Stephan Bader